Nachdem die Entscheidung für ein bestimmtes GTR-Modell schulintern getroffen und dieses Modell eingeführt wurde, geht es nun darum, wie mit diesem
konkreten Modell gewinnbringend im Unterricht gearbeitet werden kann. Für alle Grafikrechner gilt,
dass es zur Lösung einer bestimmten Aufgabe (etwa die Berechnung von Nullstellen eines Polynoms) in der Regel mehrere Möglichkeiten gibt.
Welche davon sollen im Unterricht genutzt werden und warum?
Und: Welche Methoden und ggf. technischen Hilfsmittel sind geeignet für eine effiziente und nachhaltige Vermittlung der benötigten Bedienfähigkeiten des eingesetzten Grafikrechners?
Ich habe in den letzten Jahren mehrere Grund- und Leistungskurse Mathematik in der gymnasialen Oberstufe mit Einsatz eines GTR unterrichtet. Zeit genug, um einiges zu erproben, Erfahrungen und Schülerfeedback zu sammeln und konzeptionell umzusetzen. Das Ergebnis dieses Prozesses sind die GTR-Rezepte: Passgenaue, aufgabenbezogene Schritt-für-Schritt Anleitungen mit deren Hilfe die Schüler zielorientierte Bedienkompetenzen für ihren Grafikrechner erwerben.
Grundlage für diese konzeptionielle Umsetzung bilden die folgenden drei Thesen zum Einsatz des GTR im Mathematikunterricht.